Entscheidender
Energieunterschied:
Die Barbarei will siegen -
die Zivilisation möchte nicht verlieren.
(Emil Gött, 1864-1908)
(V)
... und wo bleibt die reine Menschlichkeit ?
(S)
... es sind andere, die uns aufteilen, verteilen - sich dagegen wehren,
heißt unpassend sein, un-"belehr"-bar, nicht "flexibel"
... usw.usf. ... die in den stromlinien schwimmen, tun der barbarei
werk - besser als jene selbst es könnten ... gegen "nackte"
barbarei würde sich widerstand rühren...
in einer stromlinie freilich hat reine menschlichkeit nicht raum ...
aber wo dann?
(V)
Oh ja, ... das erscheint mir plausibel ... "stromlinien"förmig
passt wohl nicht unbedingt zur Menschlichkeit. Zuviel Menschlichkeit
behindert u.U. das geschmeidige Vorankommen ... und wird weggeglättet
... verdrängt in wenige Nischen ...
"aber wo dann?" ... vielleicht Familie/Freunde/Kirche/...
???
Moderne Barbarei ist für mich heute eine hemmungslose Profitgier
... früher war das bevorzugte Werkzeug der Barbarei das Schwert
... heute die elegante Trickserei ... rührt sich denn da wesentlicher
Widerstand ... allenfalls doch von der "Zivilisation" (!!!)
... ???
(S)
...ergibt sich die frage: inwieweit ist zivilisation heutzutage
im eigentlichen mit barbarei gleichzusetzen...???
(V)
Zivilisation ist NICHT (!) mit Barbarei gleichzusetzen. Beide kämpfen
doch, beide wollen gewinnen/nicht unterliegen. Barbarei ist für
mich heute noch das gleiche wie in der Antike: unkultiviert-grobschlächtiges
Gebaren, ... rohes, eigennütziges Verhalten.
Zivilisation hingegen ist für mich eine auf ethisch-moralischen
Grundsätzen beruhende Lebensweise ... ein "Bildungsfortschritt"
der gesamten Menschheit halt.
(S)
...du meinst die vorwärtstreibende, die gute zivilisation - die
auf den guten und edlen zügen von menschen ruht und gutes und
edles will...
ich meine, was sich (nicht erst seit heute) als zivilisation darstellt...
und es ist nicht mehr und nicht weniger als die "ordnung",
in der wir zu leben haben...
(V)
Bezgl. der unterschiedlichen Sichtweisen muss ich dir wohl zustimmen.
Es kommt immer wieder dezent durch: Männer neigen eher zu pragmatischen-sachlichen-nüchternen
Sichtweisen ... Frauen auch mal zu ideellen. Es ist schon so, mein
Weltbild fußt auf einem angemessen positiven Menschenbild ...
und ich glaube auch, überall "Keimzellen" (besser "Bestandszellen")
zu entdecken ...
Ein "Massenverhalten" ist ja (wegen der Manipulierbarkeit)
nicht unbedingt ein verlässlicher Indikator für den Stand
einer Zivilisation ... und ein aktueller 10-Jahres-Status-Quo wohl
auch nicht ...? Vielleicht sollten wir uns also darauf verständigen,
dass das Hin- und Herwogen zwischen beiden o.g. "Energiebündeln"
eh nur über einen längeren Zeitraum sichtbar wird?
(S)
...sichtbar - da stimme ich dir zu - wird das ganze NACH vollzug...
das kann dauern.
um
jedoch missverständnissen vorzubeugen: ich persönlich bevorzuge
und wünsche (mir) bei aller <nüchternen> sichtweise
die ideelle sicht auf das leben - auch, wenn ich gerade diesbezüglich
eine schlimme "schlacht" verloren habe - eine schlacht,
die ich nicht wollte - und die nicht nur einen verlierer hatte. tja...
;-) so ist das mit schlachten...
(V)
. .. "Schlachten" sind ja bekanntlich keine "Kriege"
... also ... wir sollten niemals die globale Hoffnung aufgeben ...
:-)