.
. . blickt man auf das rechte Gesicht, erscheint es im Vordergrund,
konzentriert man sich auf das linke, tritt dieses in den Vordergrund.
Ist
dieses Sinnbild nicht vergleichbar mit unseren menschlichen Eigenschaften?
Konzentriert man sich auf eine Eigenart bei einem Menschen und versucht
diese zu verstehen, tritt sie ja in den Vordergrund. Macht man sich
nicht mitunter zu vordergründig ein Bild von einem Menschen mit
der Neigung zu verallgemeinern - das sogenannte Schubladendenken?
Bewertet man manche Dinge nicht über, schenkt anderen zuwenig
Beachtung?
Oder sehen wir zwei Personen, die eine leichte Berührung wagen,
sich vorsichtig und vielleicht etwas skeptisch oder gar misstrauisch
anzunähern versuchen, jeder aus einer anderen Richtung?
Äußerlich haben sie sich ja schon sehr angenähert,
suchen sie auch nach inneren Berührungspunkten?
Flüstern sie sich vertrauensvoll etwas Wichtiges zu, so wie vielleicht
jeder Mensch jemanden braucht, dem er ab und an etwas anvertrauen
kann?
Zwei Gesichter in einer Seele oder eine Seele mit zwei Gesichtern?
Eine zweigeteilte Person, auf der Suche nach Einssein mit sich selber?
Eine Seelenverwandtschaft, Einigkeit bei Zweien oder . . .
das Suchen einer Person nach dem "Ich"?
...